Chronik & Kurzrückblick der MS / HS Lofer


Nach dem Ende des 2. Weltkrieges setzte im verstärkten Maße das Bestreben ein, den Kindern eine gründlichere Schulausbildung angedeihen zu lassen. Der ehemalige Landesschulinspektor Hofrat Dr. Matthias Laireiter war besonders bedacht, kleinere ländliche Hauptschulen zu errichten.

Nach vier Jahren Volksschule gab es damals noch die Möglichkeit, entweder die Volksschule bis zur 8. Klasse weiter zu besuchen oder in die Hauptschule überzutreten. Dazu mussten Loferer Kinder entweder täglich nach Saalfelden fahren oder eine Internatshauptschule (z.B. Seekirchen) besuchen.

1952

Im September 1952 begann der Hauptschullehrer Peter Höller zusammen mit seiner Kollegin Maria Schmid, dem Ortspfarrer GR Arno Thalmayr und der Handarbeitslehrerin Luise Scheurecker den Unterricht in der ersten Hauptschulklasse mit 41 Schülern in der ehemaligen Volksschule Lofer, die selbst aus allen Nähten platzte.

1955

Die HS-Klasse wurde drei Jahre als Expositur der Hauptschule Saalfelden geführt und 1955 als provisorische, selbstständige Hauptschule die fünfte Hauptschule im Pinzgau. HL Peter Höller war provisorischer Leiter. 1956 wurde HL Felix Pongruber aus Seekirchen erster „definitiver Leiter“.

1958

Im September 1958 wurde die neu erbaute Hauptschule Lofer feierlich eröffnet, Alois Heuberger war der erste Schulwart.

1965

Mit der Einführung der „Ersten“ und „Zweiten“ Klassenzüge im Herbst 1965 begann die Auflösung der Volksschuloberstufe. 1966 wurde die allgemeine Schulpflicht mit dem Polytechnischen Lehrgang auf neun Jahre erweitert. Neuerlich trat erheblicher Raumbedarf auf.

1966

Hans Güntherr (geb. in Lofer) übernahm die Leitung der Schule.

1967

Ein durchgeführter Erweiterungsbau bot ab 1967 sechs neue Klassen, einen Turnsaal und ein Hallenbad. Mitte der 70er Jahre hatte die Schülerzahl dann den Höchstwert von rund 400 erreicht und wieder musste täglich improvisiert werden. So wurde der Unterricht auch in den Keller, in den Physikraum oder in die Pausenhalle verlegt.

1973

Schüler mussten nun in die Polytechnische Schule nach Saalfelden abwandern.

1981

Fernsebner Stefan wurde neuer Schulwart.

1983

Max Faistauer (geb. in Lofer) wurde Leiter der Schule.

1985

Seit 1985 herrscht an der HS Lofer das System von „Leistungsgruppen“ in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik. Abwanderungstendenzen der guten Schüler und Schülerinnen in die Gymnasien in St. Johann/Tirol, Saalfelden und Bad Reichenhall waren erkennbar. Man reagierte darauf und verpasste der Schule ein markantes Profil mit den drei Schwerpunkten „Tourismus“ (zweite Fremdsprache Französisch seit 1989), „Kreativ“ und „Informatik“.

1994

Wolfgang Pomarolli (geb. in Altheim/OÖ) wurde neuer Schulleiter.

2004

Mit dem Erweiterungsbau in den Jahren 2004/05 verfügt die Schule jetzt über ausreichend Platz, einen zeitgemäßen Computer- und Musikraum, über eine Bücherei und Arbeitsräume für Lehrer. Das Hallenbad entsprach nicht mehr den Sicherheitsnormen und musste einem zweiten, kleineren Turnsaal weichen.

2011

Helmut Weißbacher (geb. in Lofer) übernahm die Schulleitung.

2015

Nach 63 Jahren wird die HS Lofer zur „Neuen Mittelschule“, gemeinsam mit den Pinzgauer Schulen Bruck, Leogang, Lend, Taxenbach und Rauris.

2020

Nach 68 Jahren wird die NMS Lofer zur „Mittelschule“.